Was kann es Besseres geben als den Marathon an seiner Geburtsstätte zu bestreiten. Also nichts wie in den Flieger nach Athen. Die Originalstrecke von 42,195 Kilometern führt vom Dorf Marathon bis zum Panathenaic-Stadion in Athen, dem Ort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896.
Am Wettkampftag heißt es früh aufstehen. Der „letzte“ Bus an den Start geht um 6.15 Uhr. Nach ca. 1 Stunde Fahrt sind wir in Marathon angekommen. Also Zeit genug für alle Vorbereitungen. Es herrschen noch um die 10 Grad. Das Wetter ist bedeckt, also ideales Laufwetter. Um Punkt 9 Uhr fällt der Startschuß.
Die ersten Kilometer verlaufen leicht abschüssig Richtung Meer, aber ab Kilometer 11 beginnt die erste Steigung bis KM 16. Hier geht es einmal recht flott bergab um danach kontinuierlich bergauf bis KM 28 zum Stadtrand von Athen zu gelangen.
Pame, Pame!
Zum Glück herrscht auf der gesamten Strecke Volksfeststimmung. Es wird überall lautstark angefeuert. Meist mit dem Ruf „Pame“, was so viel wie „weiter geht’s“ bedeutet. Die Labestationen sind zahlreich und gut bestückt.
Bei KM 31 wartet noch eine recht knackige Steigung und danach geht es kontinuierlich bergab in die Stadt hinein. Klingt einfach, aber nach 30 km in den Beinen trifft der Spruch „downhill is harder than uphill“ voll zu. Am letzten Kilometer geht es noch einmal knackig bergab und dann folgt schon der Einlauf in das altehrwürdige Panathenaic-Stadion. Dieses Ziel entschädigt einem wirklich für vieles.
Die Organisation war einwandfrei. Auch wenn auf dieser Strecke keine Bestzeiten zu erwarten waren, hat sich der Ausflug für mich auf jeden Fall gelohnt.